Werkstoffprüfung vor Ort - Rückprallhammerprüfung

Der Rückprallhammer (auch Schmidt-Hammer) ist ein Instrument zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, mit dem die Druckfestigkeit, z.B. von Beton, punktweise gemessen werden kann. Diese Rückprallhärteprüfung ermöglicht einen schnellen Überblick über den Zustand eines Betonbauwerkes, auch an Stellen, an denen aus statischen oder bautechnischen Gründen keine Kernproben für eine Laboranalyse entnommen werden können.

Funktionsweise:
Bei der Bestimmung eines Messwertes wird durch eine gespannte Feder im Rückprallhammer ein Gewicht beschleunigt, dessen Impuls auf einen Schlagbolzen übertragen wird, welcher mit seinem runden Ende auf dem Baukörper aufschlägt und zurückprallt. Je härter der Werkstoff, desto weiter prallt der Bolzen zurück. Die Rückprallstrecke wird auf einer Skala angezeigt und ist ein Maß für die Rückprall-Energie. Aus einer dem Rückprallhammer zugeordneten Tabelle kann dann die Festigkeit abgelesen werden.

Die Beschaffenheit eines Werkstoffes kann jedoch aufgrund seiner internen Struktur stark variieren. So besteht Beton aus Materialien unterschiedlicher Druckfestigkeit und Körnung (Sand, Kies, Zement, Luftporen). Ein einzelner Prüfvorgang stellt demzufolge nur eine nicht repräsentative Stichprobe dar, weshalb eine Reihe von Messungen notwendig ist, aus deren Ergebnissen dann ein Mittelwert gebildet wird, um Festigkeitsschwankungen auszugleichen.

Unsere Spezialisten setzen unter anderem auch Rückprallhammer ein, die durch elektronische Messwerterfassung die Mittlung während der Messreihe eigenständig berechnen. Hierzu gehört der Schmidthammer von Proceq / Silver Schmidt Typ N. Rückfragen zum angewandten Verfahren oder zu unseren Geräten beantworten wir Ihnen gern.

Ihr Ansprechpartner:
André Rössler | Prüfstellenleiter / Betontechnologe
Durchwahl –144 / -244
Mobil: +49 163 / 8089 285